Ausstellung „Communication is Key“

Am 6. Dezember eröffnete die Gruppenausstellung „Communication is Key“ in Berlin-Neukölln. Die Ausstellung brachte Kunst und Kommunikation auf eine völlig neue Ebene und forderte die Normen des Austauschs heraus.

Die Ausstellung vereinte die Werke von Monty Richthofen, Marlies Pahlenberg, Lara Jordan, Christopher Krause, Julian Rümenapf, Georg Vierbuchen und Lena Marie Schütte. Ihre Arbeiten thematisierten gescheiterte Kommunikation, Interaktionen im öffentlichen und privaten Raum, den Dialog zwischen Staat, Bürger und Bürgerinnen, sowie Körpersprache als Kommunikationsform.

Ein besonderes Highlight war die kritische Auseinandersetzung mit der oft distanzierten Kommunikation in Kunsträumen. Die Ausstellung lud die Besucher und Besucherinnen dazu ein nicht nur über Kunst nachzudenken, sondern direkt ins Gespräch zu kommen.

Kunst trifft auf Interaktion

Neben Installationen, Videoarbeiten sowie wort- und farbgewaltigen Malereien bot „Communication is Key“ interaktive Elemente. Eine Dauer-Performance, kuratiert von Julian Rümenapf, setzte einen neuen Maßstab für partizipative Kunst: Uniformierte Performer und Performerinnen im Raum animierten Besucher und Besucherinnen zum Austausch – eine praktische Umsetzung der Theorie der „Relational Aesthetics“. Diese Kunsttheorie definiert soziale Interaktionen zwischen Menschen als Teil der Kunst.

Inklusiver Raum für Kunst

Mit dem Ziel, die klassischen Normen des Austauschs in Kunsträumen zu überwinden, schuf „Communication is Key“ einen inklusiven Raum, in dem sich Menschen über Kunst austauschen konnten – unabhängig von ihren Hintergründen. Die Ausstellung hinterließ nicht nur einen bleibenden Eindruck, sondern setzte auch ein wichtiges Zeichen für die Bedeutung von Kommunikation in der Kunst und darüber hinaus.


„Das Projekt war wie ein sehr aufwendiges Experiment gestaltet und man konnte vor der Eröffnung nicht sicher sein, ob das Konzept aufgehen würde und wir es schaffen würden das Kommunikationsverhalten der Besucher:innen merklich positiv zu beeinflussen. Dank der Förderung der HUG konnten wir die Ausstellung als vollen Erfolg verzeichnen. Durch die großzügige finanzielle Unterstützung war es uns möglich mithilfe starker künstlerischer Positionen, kuratorischer Freiheit und einer wirkungsvollen Performance, das Thema Kommunikation innerhalb, sowie außerhalb des Ausstellungskontexts, neu zu denken.“

Julian Rümenapf – Hauptantragssteller