Ausstellung „Somewhere Inbetween“

Die trans-akademische Ausstellung „Somewhere Inbetween“ fand vom 24. bis 30. Oktober 2024 an der Humboldt-Universität zu Berlin statt. Sie vereinte Zivilgesellschaft, Architekt*innen, Künstler*innen, Sozialwissenschaftler*innen und Studierende, um sich mit den Themen Grenzregime, urbaner Migration und alternativer Platzgestaltung in Europa und Südamerika auseinanderzusetzen.

Das Projekt entstand aus dem Doktoratsprojekt der Künstlerin und Forscherin Melanie Garland am Institut für Europäische Ethnologie (IfEE) der Humboldt-Universität. Die Ausstellung diente als Methode zur Erforschung zeitgenössischer Migration durch multimodale und kollaborative Ethnografie und schafft einen Raum für die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Zivilgesellschaft, indem der Ausstellungsraum der Universität in einen experimentellen Ort für transdisziplinären Austausch verwandelt wurde.

Zentrales Thema der Ausstellung war die experimentelle Ethnografie, die durch künstlerische Ausdrucksformen neue Perspektiven eröffnete. Dabei standen kollektive Prozesse im Fokus, die im Widerstand gegen Grenzregime entstanden sind. Ergänzt wurde die Ausstellung durch innovative Videoexperimente über das Gehen als Forschungsmethide. Ein weiteres Highlight waren die interaktiven Workshops zu Kollektivem Zuhören und Kritischem Gehen, welche von HU-Wissenschaftlerinnen durchgeführt wurden.

Der Raum der Universität wurde so zu einem Ort, der künstlerische, wissenschaftliche und gesellschaftliche Perspektiven miteinander verband – ein beeindruckendes Beispiel für transdisziplinären Austausch und die Erkundung neuer Forschungsansätze.


„Bevor ich Somewhere Inbetween ins Leben rief, fühlte ich mich sowohl inspiriert als auch herausgefordert von der Komplexität, urbane Migration durch eine kollaborative und transdisziplinäre Perspektive zu repräsentieren. Mein Hauptanliegen war es, echtes Engagement über diverse soziale und akademische Perspektiven hinweg zu erreichen. Die institutionelle Unterstützung des HUG war entscheidend und stellte die notwendigen Ressourcen für diesen transdisziplinären Austausch bereit. Das Projekt förderte meine akademischen Ziele, indem es öffentliche Anthropologie, künstlerische Praktiken und Ethnografie mit gemeinschaftsbasierter Forschung verband. Der Abschluss des Projekts bestärkte mein Engagement für ethnografische und künstlerische Arbeit als Mittel zur gesellschaftlichen Wirkung in meinem Studium und meiner zukünftigen Laufbahn.“

Melanie Garland