„Crossings“: Eine interdisziplinäre Untersuchung der Zugehörigkeit in der Diaspora

Mit Unterstützung der Humboldt-Universität-Gesellschaft fand vom 18.-20. Juli im Refuge Worldwide die interdisziplinäre Austellung Crossings statt. Die von Studierenden organisierte Veranstaltung beschäftigte sich mit der Frage, was es bedeutet, Teil einer Diaspora zu sein. Die Themen reichten von Familienerinnerungen, Vertreibung und queerer Identität bis hin zu urbanem Raum und visuellem Widerstand

Über 30 Studierende aus Berliner Hochschulen initiierten die Veranstaltung im Rahmen von zwei X-Tutorials, Forms of Belonging („Formen der Zugehörigkeit“) und Understanding the Concept of Belonging Through Cinema („Das Konzept der Zugehörigkeit durch Kino verstehen“), die akademische Forschung, Kunst und gemeinschaftsbasierte Praktiken miteinander verbanden. Die X-Tutorials sind ein Förderprogramm der Berlin University Alliance, das kollaborative, von Studierenden initiierte Forschungsprojekte unterstützt. In diesen Projekten arbeiten zwei studentische Projektleiter:innen gemeinsam mit weiteren Studierenden als Team an einem Thema ihres Interesses.

Kunst, Workshops und Diskussionen zur Diaspora-Erfahrung

Die Veranstaltung fand im Gemeinschaftsraum von Refuge Worldwide statt und umfasste 28 Kunstwerke, Workshops von Henok Getachew Woldegebreal, Dr. Görkem Akgöz, Nelden Djakababa Gericke und Deniz Dilan Arslan. Zudem fanden eine Podiumsdiskussion mit Dr. Ertuğ Tombuş und Özlem Sarıyıldız über visuelle Politik und Demokratie, sowie ein mehrsprachiger Lesungsabend statt.

Positive Resonanz und nachhaltige Ergebnisse

Die Besucher*innen lobten die Veranstaltung für ihre einladende, nicht-hierarchische Struktur und die starke Verbindung zwischen Forschung, Kunst und gelebter Erfahrung. 

Zu den langfristigen Projektergebnissen zählen:

  • eine Podcast-Reihe,
  • eine Ausstellungsbroschüre,
  • sowie ein digitales Archiv

Die Ausstellung „Crossings“ in Berlin zeigte, wie Kunst und Wissenschaft gemeinsam Räume schaffen können, um Fragen von Identität, Migration und Gemeinschaft innovativ zu verhandeln.


„Dank der Unterstützung der HUG konnten wir die dreitägige Veranstaltung CROSSINGS realisieren. So waren wir in der Lage, das Poster- und Webdesign, Materialkosten sowie Honorare zu bezahlen, die uns Workshops, eine Podiumsdiskussion, einen Lesungsabend und mehr ermöglichten. Die HUG war eine große Stütze. Ohne diese Förderung wäre das Projekt nicht umsetzbar gewesen. Es entstand ein Raum für Austausch zwischen Wissenschaft, Kunst und Community – eine bereichernde Erfahrung, die über das Studium hinauswirkt.“

Anna Frehiwot Maconi, Co-Leiterin von CROSSINGS