Historien Bilder Heute – Visualisierungen der unmittelbaren Vergangenheit

In der von Studierenden organisierten und durchgeführten Ausstellung „Historien Bilder Heute – Visualisierungen der unmittelbaren Vergangenheit“ präsentierten die Teilnehmer ihre Forschungsergebnisse zum Genre und der Relevanz des Historienbildes in unserer Gegenwart. Die Ausstellung basierte auf einem Seminar des Wintersemesters 2021/22 und wurde im Sommersemester 2022 im Rahmen einer interdisziplinären X-Student Research Group im Projektseminar „Geschichte erzählen – vom Aufsatz zur Ausstellung“ erarbeitet. Die Studierenden kamen dabei aus den Fächern Kulturwissenschaft, Kunst- und Bildgeschichte, Sozialwissenschaften, Geschichtswissenschaften, Sozial- und Kulturanthropologie und Museologie.

Wie sehen Historienbilder heute aus? Welche Akteure versuchen mit Bildern aktiv die Geschichte zu schreiben? Wie unterscheiden sich Historienbilder heute von den traditionell bekannten Historiengemälden? Welche Bilder prägen in der heutigen Bilderflut gesellschaftliche Entwicklungen und politische Ereignisse? Mögliche Antworten auf diese Fragen wurden exemplarisch an Hand von vier gesellschaftlichen und politischen Themen untersucht, die vom Klimawandel über die Hochwasserkatastrophe 2021 und dem Abzug der US-Truppen aus Afghanistan, bis zu dem Ukraine-Krieg führten und in einzelnen Austellungsräumen präsentiert wurden. Die Forschungsergebnisse der Studierenden wurden zusätzlich in einer umfangreichen Broschüre festgehalten, um diese über die Ausstellung hinaus zu sichern.

„Die Ausstellung ‚Historien Bilder Heute‘, die im Rahmen des Projektseminars ‚Geschichte erzählen – vom Aufsatz zur Ausstellung‘ entstand, rückte studentische Forschung in den Fokus. Am 22. Juli 2022 wurden die Forschungsergebnisse zu der Frage, wie Historienbilder heute aussehen im Thaergebäude der Humboldt-Universität ausgestellt und vermittelt. Die großzügige Förderung durch die Humboldt-Universitäts-Gesellschaft ermöglichte es uns eine Broschüre zur Ausstellung zu drucken, um die Forschungsergebnisse über die eintägige Ausstellung hinaus zugänglich zu machen. Gleichzeitig erweiterte sich somit die studentische Erfahrung des Kuratierens um den editorischen Prozess.“

Julia Modes, Projektverantwortliche


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