Viele ehemalige Studierende der Humboldt-Universität sind heute bekannte Persönlichkeiten auf vielen Feldern des öffentlichen Lebens. Die Politiker Wolfgang Thierse und (die verstorbene) Regine Hildebrandt, der Kunsthändler und -mäzen Heinz Berggruen, der Theatermann Frank Castorf, der Komiker Dieter Hallervorden, der Jurist Ernst Benda, die Olympiasiegerin und Weltmeisterin Karin Büttner-Janz – sie alle haben an der Humboldt-Universität bzw. an der damaligen Friedrich-Wilhelms- Universität studiert. Dies wird seit 2001, durch die Humboldt-Universitäts-Gesellschaft finanziell unterstützt, in diesem Projekt in Wort und Bild in Form einer audiovisuellen Ahnengalerie herausgestellt und bekannt gemacht, das die Ehemaligen nach Erfahrungen und Erlebnissen, Erfolgen und Hindernissen im wichtigen Lebensabschnitt der Studienzeit an der Humboldt-Universität befragt. Die Interviews finden auszugsweise in der semesterweise erscheinenden Beilage des „Tagesspiegels“ ihren Platz.
Die Fortführung der Reihe – ein identitätstiftendes Zeitdokument – ist bis 2010 im Hinblick auf das 200jährige Jubiläum der Universität vorgesehen. Jährlich sollen etwa vier Ehemalige befragt und vorgestellt und zum Jubiläum alle Porträts in einer Sammlung vorgelegt werden. Begonnen wurde die Reihe mit Regine Hildebrandt, dem Journalisten Jürgen Kuttner und Heinz Berggruen. Die ersten Interviews waren als Pilotprojekt zu verstehen, für das ein Folgeantrag auf Förderung gestellt ist.