Bscher-Medienpreis der Humboldt-Universitäts-Gesellschaft

Im Jahr 2004 hat die Humboldt-Universitäts-Gesellschaft erstmals den mit 10.000 € dotierten „Bscher-Medienpreis der Humboldt-Universitäts-Gesellschaft“ verliehen. Die Stifter, Dr. Thomas und Astrid Bscher, möchten mit diesem Preis jüngere Forscherinnen und Forscher (bis 45 Jahre) der Humboldt-Universität auszeichnen, die sich in herausragender Weise um die Vermittlung von wissenschaftlichen Ergebnissen über ihr Fach hinaus bemüht und besonders innovative Formen des Dialoges mit der Öffentlichkeit gefunden haben. Der Preis soll dazu beitragen, die verständliche Vermittlung von wissenschaftlichen Inhalten an ein breites Publikum attraktiver zu machen und so die für die Universität wichtige Publizität zu fördern.

Den Stiftern ist die Unterstützung der Humboldt-Universität ein großes An- liegen, da sie deren hohen Qualitätsanspruch, ihre Lage in der Mitte Berlins und ihre Lebendigkeit schätzen. Sie verstehen diese Kombination als große Chance für die Humboldt-Universität, das wichtigste Wissenschaftszentrum Deutschlands zu werden, das im Netzwerk von exzellenten Universitäten weltweit verankert ist.

Die eingereichten Arbeiten unterliegen keinen Beschränkungen – weder thematisch noch konzeptionell. Die Arbeiten können Vorträge, Artikel, Ausstellungen, Film- und Fernsehbeiträge, Internetpräsentationen und andere Formen sein. Ausdrücklich erwünscht sind innovative Gestaltungen der Kommunikation mit der Öffentlichkeit. Die eingereichten Arbeiten müssen in den drei Jahren vor der Ausschreibung des Bscher-Medienpreises an der Humboldt-Universität entstanden und abgeschlossen worden sein. Über die Vergabe entscheidet eine Jury aus führenden Vertretern deutscher Medien, Wissenschaftsjournalisten, Mitgliedern der Humboldt-Universitäts-Gesellschaft sowie weiteren Persönlichkeiten. Der Preis wird jeweils am Ende des Wintersemesters verliehen, die prämierte Arbeit soll Vorbildcharakter für die Wissenschaftsvermittlung in Deutschland haben.

Am 22. April 2004 wurden der erste „Bscher-Medienpreis“ sowie zwei „Sonderpreise für Medienkompetenz“ verliehen, ausgewählt aus 22 eingereichten Projekten aller Fachrichtungen. Den ersten „Bscher-Medienpreis“ erhielt Dr. Robert Arlinghaus, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei der Hum- boldt-Universität, für seine Vermittlung moderner Fischereimanagementansätze und angelfischereilicher Forschungsergebnisse an Angler als direkt betroffene Öffentlichkeit.