„the art of thinking small“ oder Von Nanobots und molekularen Maschinen

mit Professor Stefan Hecht, Professor am Institut für Chemie der Humboldt-Universität zu Berlin und Leiter Hechtlab für organische Chemie und funktionale Materialien, in der Galerie Blain|Southern

The art of thinking small – ist eine große Kunst. HU Professor Stefan Hecht zeigte uns in seinem fulminanten Vortrag über die Grundlagen der Nanowissenschaften, wie kühn man denken muss, wenn man im Allerkleinsten forscht und warum Nanotechnologie die Zukunftstechnologie des 21. Jahrhunderts ist.

Im Allerkleinsten denken, heißt, molekular zu denken. Im Allerkleinsten forschen heißt, molekulare Strukturen zu verstehen und zu entwickeln, die wie Maschinen arbeiten: die Nanomaschinen, deren Größe im milliardsten Meterbereich gemessen wird. 

Ziel der Nanoforschung ist es, Nanomaterialien und Nanobots für Medizin, Elektronik und Technik zu schaffen und zu steuern. Ihre Anwendung, die Nanotechnologie, ist heute in medizinischer Diagnostik und Therapie, Optoelektronik und Werkstofftechnik fest etabliert und gilt als die Technologie der Zukunft.

Dieser Abend gehörte dem ersten Blick in die komplexe Welt des Allerkleinsten und auf die Natur, die als faszinierendes Vorbild und Muse die Forscher immer wieder inspiriert.

„There is Plenty of Room at the Bottom“. Von diesem „Gründungszitat der Nanotechnologie“ des Physikers Richard Feynman, 1959, spann Professor Hecht in seinem Vortrag einen Bogen zu da Vincis wunderbarem Satz: „Where the spirit does not work with the hand, there is no art“.

Wir danken Lisa Bosse für ihre Gastfreundschaft und ihre Einführung in die Ausstellung ‚Beasts’ von Lynn Chadwicks, in deren Mitte wir Platz nehmen durften.

Impressionen

© Vivian Rheinheimer