Chronistin der Zeit – Lea Grundig Ausstellung

Lea Grundig zählt zu jenen jüdischen Künstlerinnen, die bereits vor dem Aufkommen des NS-Regimes die Gefahren dessen erkannten und auf diese aufmerksam machten. Sie hinterließ ein umfangreichen Oeuvre von insgesamt 4.200 künstlerischen Arbeiten. Ihre Werke erstrecken sich über verschiedene Themenbereiche wie die Industrie der DDR, die Landwirtschaft sowie Porträts von Frauen, Männern und Kindern, die sowohl im In- als auch im Ausland in Ausstellungen präsentiert werden. Heute werden ihre Kunstwerke in zahlreichen staatlichen und privaten Archiven aufbewahrt.

Die Ausstellung zum künstlerischen Schaffen von Lea Grundig (1926-1977), kuratiert von Studierenden des Instituts für Europäische Ethnologie an der Humboldt-Universität zu Berlin, präsentierte unter anderem originale Werke der Künstlerin. Interessierte Besucher hatten die Möglichkeit, die eindrucksvolle Ausstellung vom 08. September bis zum 28. Oktober 2022 im Lichthof des HU-Gebäudes zu bewundern.