Gratwanderung. Zwischen (un)sichtbaren Grenzen

Grenzen sind omnipräsent – sie trennen und schaffen unabhängig davon, wie durchlässig sie sind, ein Diesseits und Jenseits, ein Innen und Außen. Ob im geläufigen Kontext der territorialen Landesgrenzen oder in individuellen, kulturellen und politischen Bereichen: Grenzen sind in ihrem vielschichtigen Ausmaß nicht in der Gesamtheit zu erfassen und bleiben in all ihren Formen wandel- und verhandelbar. Sie schaffen Schutzräume und Identität. Aber sie begrenzen auch, sie grenzen ein und sie grenzen ab. Sie verbinden und sie trennen und nur ein schmaler Grat liegt dazwischen.

Elf interdisziplinäre Künstler*innen begaben sich auf eine Gratwanderung zwischen diesen Extremen. Im Dialog zwischen Theorie und Praxis, zwischen Sicht- und Unsichtbarkeit öffnen sie eine neue Tür mit der Frage: Welche etymologische Bedeutung erhalten Grenzen in all ihren Facetten?

In der Ausstellung “Gratwanderung. Zwischen (un)sichtbaren Grenzen” treffen nun diese Erfahrungen, Definitionen, Interpretationen, Symbole und Gefühle aufeinander. Sie spielen miteinander und sie spielen sich gegenseitig aus. Sie stellen Strukturen und Konzepte zur Diskussion und laden zur kritischen Auseinandersetzung mit dem Grenzraum ein.

Im Mai 2021 war die analoge Ausstellung im Kunstraum Potsdamer Straße Berlin virtuell in 360° begehbar. Dies ermöglichte Besucher:innen, die interaktiven Formate der Projekte persönlich zu erfahren. Die HUG unterstützte das Projekt beim Aufbau der Website und der Fotografieausstellung.

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