Tagung „Mobilität, Migration, Gesellschaft“

Tagung in Kooperation mit dem Labor Migration am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin und der Kommission Tourismusforschung der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde (dgv), Berlin, 09.-11. Juni 2016.

Mobilität, Migration, Gesellschaft

Zwischen 50 und 80 Teilnehmende und 23 Referierende widmeten sich auf dieser, von der Humboldt-Universitäts-Gesellschaft geförderten Tagung, über drei Tage hinweg mit Vorträgen und Diskussionen einem Themenkomplex: Fragen von EU-Freizügigkeit, Flucht und Asyl. Dabei ging es insbesondere um die Frage, welche Rolle dabei die unterschiedlichen Klassifikationen der mobilen Subjekte als ordnendes Moment spielen. Denn hier setzte die Tagung Mobilität, Migration, Gesellschaft. Umkämpfte Politiken der Klassifikation, organisiert von Regina Römhild (Berlin) und Johanna Rolshoven (Graz), an. Ein Anliegen der Tagung war es, die Tourismusforschung in Verbindung mit Fragen und Konzepten der kritischen Migrationsforschung in einen weiteren Kontext zu setzen. Dabei sollte insbesondere das Kategorisieren im Spannungsfeld von Mobilitätspraktiken und Grenzziehungen kritisch hinterfragt werden. Zentrale Bedeutung hatte auch die Reflexion der Forschenden über den Einfluss ihrer eigenen Forschungspraxis auf Klassifikation und den damit einhergehenden gewaltvollen Hierarchien.

Text: Céline Bobillon/ Sophie Petzelberger