Musik als Wissensmaschine

Ein (digitales) Symposium der HUG

In diesem Jahr wagten sich einige Studierende daran, sich den Herausforderungen zu stellen, die mit digitalen Symposien einhergehen. Die interdisziplinäre Gruppe um Raphael Börger und Christopher Klauke ergriff die Chance auf das neuartige Format und vereinte ihre Expertise aus der Kulturwissenschaft, der Literaturwissenschaft, der Medienwissenschaft, der Musikwissenschaft, den Sound Studies und der Wissenschaftsgeschichte, um zu untersuchen, auf welche Weise Musik uns Zugang zu den verschiedensten Formen von Wissen vermitteln kann.

Mit über 120 musik- und klangaffinen Teilnehmer:innen ging das digitale Symposium an drei Tagen im März den Potentialen verschiedenster musikalischer Wissensmaschinen nach:

Tag 1: Körper – Klang – Wahrnehmung
Tag 2: Medienvermittelte Klänge & klangvermitteltes Wissen
Tag 3: Sonische Erschließung des Lebensraums

Ziel der Veranstaltung war es, Musik und Klang auf ihre erkenntnisbefördernden Eigenschaften und Synergien hin zu erfahren und im Hinblick auf philosophische und kulturwissenschaftliche Zusammenhänge zu befragen und so im wissenschaftlichen Diskurs interdisziplinär sichtbar zu machen. In verschiedenen Formaten gewannen die Teilnehmer:innen so digital und im Komfort ihres eigenen Wohnzimmers neue Perspektiven von Philosoph:innen, Performancekünstler:innen, Logopäd:innen, Instrumentebauer:innen und Musikwissenschaftler:innen.

In einem zweiten virtuellen Raum konnten die Teilnehmer:innen verschiedenen Klanginstallationen von internationalen Künstler:innen lauschen und Theorie und Praxis miteinander verbinden:

Tag 1: „I walk and listen“ von kartinem
Tag 2 und 3: „Arkestrated Rhythmachine Komplexities” vom ARK Kollektiv
Tag 2 und 3: „PEZ PUSH“ von NežaJurman

Die reale Technik hinter der virtuellen Klanginstallation

Weitere Informationen sind auf der Website des Projekts zu finden.


„Besonders angetan sind wir, dass unser zunächst im kleinen studentischen Kreis erarbeiteter Themenkomplex unter den eingeladenen Speaker:innen und internationalen Teilnehmer:innen so großen Nachhall und Zuspruch fand, was sich nicht zuletzt in den intensiven Diskussionen und der äußerst produktiven und offenen Atmosphäre manifestierte.“

– Christopher Klauke (Initiator)

„Dank der freundlichen und engagierten Unterstützung der HUG konnten wir unser Symposium nicht nur finanziell abgesichert durchführen und mit wertvollen künstlerischen Angeboten anreichern, sondern vor allem von der langjährigen Erfahrung unserer Ansprechpartner:innen bei der Organisation, Programmgestaltung und Durchführung profitieren.“

– Raphael Börger (Initiator)