„Therapie im Kontext“

Ein Symposium der HUG

Fünf Student:innen der Psychologie und Gender Studies (Annika Just, Anita Neumann, Svenja Hackethal, Hanne Oeltjen und Fanny Müller) veranstalteten erstmals ein HUG-Symposium digital. Ziel war es Raum zu schaffen, um individuelle Erfahrungen und soziale Bedingungen als unmittelbar miteinander verwoben zu betrachten, psychische Gesundheit im Kontext gesellschaftlicher Machtverhältnisse zu diskutieren und Studierende miteinander zu vernetzen.

Zehn Referent:innen gaben in Vorträgen oder moderierten Gesprächen Einblicke in rassismuskritische, (queer)feministische und (selbst)reflexive Perspektiven auf psychische Gesundheit, Psychotherapie und Psychologie. Die Veranstaltungen wurden live übertragen und ermöglichte so die Teilnahme von bis zu 800 Personen an den jeweiligen Diskussionen. Das Symposium endete mit einem digitalen studentischen Workshop-Tag mit 89 Teilnehmenden, die in Kleingruppen ihre Abschlussarbeiten vorstellten und Workshops anboten.


„Planung, Organisation und Durchführung unseres studentisch organisierten Symposiums „Therapie im Kontext – Psychische Gesundheit und Soziale Ungleichheiten“ waren geprägt von einer Vielzahl an Visionen, unzähligen Zoom-Gesprächen, langen Mailverläufen und einer Menge Technik-Recherche. Am Ende bleibt das aufregende und zufriedene Gefühl, mit dem Symposium endlich eine Möglichkeit geschaffen zu haben, Psychologie und Psychotherapie aus einer kritischen Perspektive zu betrachten – und damit unsere Kritik am Studium produktiv genutzt zu haben. Die HUG hat uns dabei finanziell unterstützt.“

– Svenja Hackethal, i.A. des Orga-Teams


Das große Interesse mit insgesamt ca. 3.000 Zuschauer:innen und die Auswertung der Evaluation machen deutlich, dass die angesprochenen Themen vielen Psychologie- Studierenden (80%) im Curriculum fehlen und gesellschaftliche Verhältnisse in der Psychologie einbezogen werden müssen. Das Projektteam hofft auf viele Synergien, die sich aus dem Symposium ergeben, um ähnliche Veranstaltungen in Zukunft wieder zu ermöglichen.

Weitere Informationen über das Projekt sowie die Vortragsinhalte finden Sie hier. Ein vertiefendes Interview mit den Veranstalterinnen des Symposiums und der Studierendenzeitung UnAuf finden Sie außerdem online.