Ausstellungsfestival zum Jubiläum der Kleinen Humboldt Galerie
Im Jahr 2019 hat das studentische Kurator:innenkollektiv der Kleinen Humboldt Galerie mit der freundlichen Unterstützung der Humboldt-Universitäts-Gesellschaft das Ausstellungsfestival „unselect“ realisiert.
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Weitere Informationenunselect – Ausstellungsfestival 2019 from Kleine Humboldt Galerie on Vimeo.
Ziel der zehn eintägigen Ausstellungen, die im Zeitraum vom 12. bis zum 21. Juli an diversen Standorten der Humboldt-Universität stattgefunden haben, war es, das Thema Selektion aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten. Unter anderem wurden während den Festivaltagen Selektionsmechanismen in sozialen Netzwerken, Wahrnehmungsselektion und die Evolutionstheorie durch die zeitgenössischen künstlerischen Positionen verhandelt. Das Präfix „un“ in den jeweiligen Ausstellungstiteln bezieht sich auf die kritische Hinterfragung von Entscheidungsmacht – und schließt dabei die kuratorische Auswahl nicht aus.
Im Rahmen des Festivals konnten unbekannte Orte der Universität wie der Strahlensaal auf dem Charité Campus bis zu den Gewächshäusern in Dahlem von der breiten Öffentlichkeit entdeckt werden. Diese geschichtsträchtigen und vielschichtigen Orte inspirierten nicht nur die Kurator:innen, sondern auch viele der teilnehmenden Künstler:innen, ortsspezifische Kunstwerke zu realisieren, auch wenn sich die Ausstellungen durch ihre Kurzlebigkeit ausgezeichnet haben. Bei „unselect“ beteiligten sich insgesamt über sechzig international renommierte Künstler:innen, wie Mark Dion, Pia Linz, Peter Piller, Philip Topolovac und Maria Anwander. Performances, Zeichnungen, tragbare Skulpturen, VR- und Videoarbeiten und anderen Medien regten die Besucher:innen dazu an, sich dem Thema der Selektion in all ihren Facetten zu nähern. Lecture-Performances, Führungen und Vorträge von Wissenschaftler:innen wie Prof. Dr. Philipp Sarasin und Prof. Dr. Anke te Heesen regten darüber hinaus den interdisziplinären Diskurs an.
Weiterführendes hierzu unter Kleine Humboldt Galerie.
„Durch die finanzielle Unterstützung der Humboldt-Universitäts-Gesellschaft konnte eine breite Öffentlichkeit erreicht werden, die großes Interesse an den Ausstellungen fand. Zudem erhielt das studentische Kurator:innenkollektiv durch die Unterstützung ein großes Maß an Absicherung, die sich auch in der Bekanntmachung des Projekts über das Netzwerke der HUG äußerte. Mir haben die Zusammenarbeit und die Vorbereitung des Festivals große Freude bereitet, da ich hierbei lernte, Verantwortung zu übernehmen und ein Projekt auf die Beine zu stellen, dass bei den Besucher:innen einen bleibenden Eindruck hinterließ. Ein Jahr nach Projektabschluss fühle ich mich dadurch selbstbewusst und in der Lage, auch in Zukunft mit meinem Studium einen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten.“
Alina Topf (Leitung Kleine Humboldt Galerie im Sommer 2019)